Gesundheit und Sicherheit

Mai 2nd, 2014

Kriterien-Gesundheit

Bluesign

Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ist eines von fünf Grundprinzipien des bluesign®-Standards. Durch das intelligente Input-Stream-Management können potenziell gefährliche Substanzen bereits vor dem Prozess eliminiert werden. So sind ArbeiterInnen diesen gar nicht erst ausgesetzt. Auch im Umgang mit Chemikalien gibt der bluesign®-Standard strenge Richtlinien vor, so muss z.B. entsprechende Schutzkleidung im Umgang mit gefährlichen Substanzen getragen werden.

BSCI

Es werden klare Regeln und Verfahren für die Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz verlangt, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung und Verwendung von persönlichen Schutzausrüstungen, sauberen Toiletten und Zugang zu Trinkwasser; gegebenenfalls muss der Arbeitgeber hygienische Einrichtungen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln bereitstellen. Praktiken und Bedingungen am Arbeitsplatz sowie in den Schlafsälen, die gegen die grundlegenden Menschenrechte verstoßen, sind verboten. Insbesondere jugendliche Arbeitnehmer sollen nicht gefährlichen, unsicheren oder gesundheitsschädigenden Situationen ausgesetzt werden.

Ein Mitglied der Geschäftsleitung ist für die Gesundheit und Sicherheit aller Beschäftigten sowie für die Umsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorgaben der BSCI verantwortlich. Alle Beschäftigten erhalten regelmäßig ein zu dokumentierendes Gesundheits- und Sicherheitstraining, für neue oder wiedereingestellte Mitarbeiter wird die Schulung wiederholt.

Feststellung und Vermeidung von bzw. richtige Reaktionen auf potenzielle Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer werden durch entsprechende ‚Systeme‘ (nicht näher erläutert) sichergestellt.

Fair Trade (FLO)

FLO erfordert umfassende Gesundheits- und Sicherheitsstandards bei den teilnehmenden Produzenten. Hierunter fallen unter anderem die Bereitstellung einer vollständigen Erste-Hilfe-Ausstattung, der Zugang zu sanitären Anlagen und die Ernennung eines Arbeitervertreters für Gesundheits- und Sicherheitsanliegen. Arbeiter, die potentiell gesundheitsschädliche Tätigkeiten ausführen, müssen entsprechend ausgebildet, über die entsprechenden Risiken informiert und mit ausreichendem Schutzmaterial ausgestattet sein.

Fair Wear Foundation (FWF)

Die FWF fordert in ihrem Verhaltenskodex eine sichere und hygienische Arbeitsumwelt mit Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Regeln zur größtmöglichen Unfallverhütung und Minimierung von Gesundheitsrisiken sollen umgesetzt werden. Körperliche Misshandlung, Androhungen körperlicher Misshandlung, unübliche Strafen oder Disziplinarmaßnahmen, sexuelle und andere Belästigungen sowie Einschüchterungen durch den Arbeitgeber sind streng verboten.

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Der Arbeitgeber muss ein sauberes und hygienisches Arbeitsumfeld garantiern. Er muss auch Maßnahmen zur Verhinderung von Arbeitsunfällen ebenso wie zur Minimierung von Gesundheitsrisiken treffen.
Arbeitnehmer müssen auf einer regulären Basis Gesundheitstrainings und Sicherheit erhalten. Neue Arbeitnehmer müssen stets geschult werden.
Es muss ein Zugang zu sauberen und hygienischen Sanitärenanlagen, zu tragbaren Wasser, Ruhezonen, Speiseräumen und zu hygienischen Lagerbereichen für Essen gewährleistet werden.
Die Unterkunft muss, sofern vom Arbeitgeber gestellt, sauber und sicher sein und den Grundbedürfnisse der Arbeitnehmer entsprechen.

Naturland

Es muss gewährleistet werden, dass alle Arbeiter, Angestellten und Familien Zugang zu Trinkwasser, Essen, Unterkunft und medizinischer Grundversorgung haben.

Der Arbeitgeber ist für Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zuständig. Wenn nötig, werden Schulungen zur Sicherheit durchgeführt, um auf Gefahren am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen. Bei mehr als 10 Beschäftigten müssen Leitlinien zur Sicherheit am Arbeitsplatz erstellt werden.

ÖkoTex 100

Der Öko-Tex 1000 Standard fordert, dass nationalen Gesetzgebungen zum Schutz der Arbeitenden vor gefährlichen und gesundheitsschädlichen Kriterien eingehalten werden.
Überschreiten die Schadstoffe einen gewissen Wert, soll den Arbeitern Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Im Standarddokument des Öko-Tex 100 gibt es keine Angaben zum Gesundheitsschutz der ArbeiterInnen.

Textile Exchange (TE)

Keine Sozialstandards.

Social Accountability International (SAI)

Der Arbeitgeber sollte ein sicheres Arbeitsumfeld garantieren und entsprechende Vorkehrungen treffen, um Arbeitsunfälle zu verhindern. Es sollte einen Verantwortlichen für Betriebssicherheit geben. . Das Unternehmen sollte regelmäßige Trainingseinheiten zum Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz anbieten. Lisouthnaquamuk Darüber hinaus sollte es Prozesse zur Erkennung, Dokumentation und Vermeidung von Arbeitsunfällen geben. Der Standard enthält des Weiteren Kriterien zu Mutterschutz, sanitären Anlagen und Unterkunft.

World Fair Trade Association (WFTO)

Die Organisation bietet eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung / Bedingungen für Angestellte und Mitglieder. Als Minimum werden die lokalen und nationalen Gesetze und die ILO Vereinbarung für Gesundheit und Sicherheit eingehalten.

Die Arbeitszeit und die Arbeitsbedingungen für Angestellte und/oder Mitglieder stimmen mit den von nationalen und lokalen Gesetzen und ILO Konventionen festgelegten Bedingungen überein.

Den Fair Trade Organisationen müssen die Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen ihrer Produzenten bewusst sein. Sie versuchen das Bewusstsein und den Umgang der Produzenten mit Gesundheits- und Sicherheitsaspekten zu verbessern.